Bild: Steffen Scholz

UNSERE AKTUELLEN PROJEKTE

Bild: Oliver Meckes

Dive4Diadema – Citizen Science unter Wasser

Auf der Suche nach den Letzten ihrer Art im Mittelmeer und Roten Meer

Seeigel sind eine der wichtigsten Tiergruppen in den Korallenriffen im Roten Meer. Sie ernähren sich von Algen und sind daher auch die „Rasenmäher“ der Riffe. Sie dämmen die Ausbreitung von Algen ein und schaffen damit Platz für die Ansiedlung von Larven und langsamer wachsenden Organismen, wie beispielweise Korallen, Muscheln und Moostierchen. Von der karibischen Art Diadema antillarum sind wiederholte Massensterbeereignisse bekannt, die in den frühen 1980er Jahren ihren Höhepunkt durch einen im Wasser übertragenen Krankheitserreger erreichten. In der Karibik sind damals 98 % aller Diadem-Seeigel verschwunden. Die Überlebenden konnten sich in den letzten Jahren langsam wieder erholen, aber 2022 starben erneut etwa 95 % aller Seeigel.

Tote und sterbende Diadem-Seeigel von Diadema setosum wurden zum ersten Mal im Juli 2022 vor dem Hafen von Kastellorizo in Griechenland beobachtet. Aus den Einzelfällen wurde inzwischen ein Massensterben, dass sich, wie einst die Einwanderung der Diadem-Seeigel vom Roten Meer über den Suezkanal ins Mittelmeer, nun in umgekehrte Richtung ins Rote Meer mit großer Geschwindigkeit fortsetzt. Aus diesem Grund wir das Citizen Science Projekt Dive4Diadema gestartet. Alle Sporttaucherinnen und Sporttaucher sind dazu aufgerufen ihre Beobachtungen während ihrer Tauchgänge über die kostenlose, mehrsprachige App für iPhone, iPad und Android Smartphones & Tabletts zu melden. Dive4Diadema ist eine gemeinsame Aktion von Tauchbasen, Tauchreiserveranstaltern, Tauchausbildungsorganisationen und wissenschaftlichen Institutionen. Macht mit bei www.Dive4Diadema.org

Bild: Bardanis Emmanouil
Bild: Peter Hering

Vogelinseln

Naturschutzgebiet Rantumbecken auf der Insel Sylt

Das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer zählt zu den größten Feuchtgebieten der Welt und ist ein einmaliges Ökosystem mit einer sehr großen Artenvielfalt. Besonders das Rantumbecken auf Sylt, mittlerweile eines der artenreichsten Vogelschutzgebiete Norddeutschlands, hat eine sehr wichtige internationale Bedeutung für Zugvögel als Rast-, Brut- und Überwinterungsgebiet auf ihrem Weg zwischen der Arktis und dem südlichen Afrika.

Erstmals engagiert sich Blancpain im Rahmen des Blancpain Ocean Commitment in einem deutschen Naturschutzprojekt. Während der Zugzeiten im Frühjahr und im Herbst können im Rantumbecken bis zu 10.000 Vögel wie Alpenstrandläufer und Knutt, Pfuhlschnepfe und Kiebitzregenpfeifer gleichzeitig beobachtet werden. Hier brüten auch viele Zugvogelarten wie Seeschwalben, Säbelschnäblern, Blaukehlchen, Schilfrohsänger, Säbelschnäbler, Eiderenten, Lachmöwen, Fluss- und Küstenseeschwalben.

In diesem Naturschutzgebiet errichten aquatil mit dem Verein Jordsand gemeinsam künstliche Inseln als geschützte Brut- und Rastplätze für Vögel. Insgesamt soll eine Fläche von 1.600 m² durch Aufschieben des vorhandenen Materials entstehen, die auch im restlichen Jahr wichtige Raststandorte für die Zugvögel des Wattenmeers sein werden. Im Vordergrund hierbei steht die Förderung von Küstenvögeln, wie Seeschwalben, Möwen und Watvögeln, die insbesondere auf Sylt nur noch in geringen Zahlen brüten. Als ein Hauptgrund für das Ausbleiben von bodenbrütenden Seevogelarten auf Sylt wird der starke Druck von Prädatoren wie dem Fuchs und dem Marderhund gesehen. Das Projekt umfasst nicht nur den Bau von Rast- und Brutplätzen, sondern auch die Errichtung einer Aussichtsplattform, von der aus Interessierte die vielen Vogelarten beim Brüten und Rasten beobachten können. Mit Blancpain schaffen wir gemeinsam einen sicheren Raum für Zugvögel und mehr Wissen über deren Schutz und die Bedeutung des Wattenmeers.

Bild: Peter Hering
Bild: DFB

DFB Online-Seminar & Handlungsempfehlungen

Mikroplastikaustrag bei bestehenden Kunststoffrasenplätzen

aquatil und der Deutscher Fußball-Bund (DFB), mit seinen fünf Regionalverbände Nord, West, Süd, Südwest und Nordost und 21 Landesverbänden, bieten die Möglichkeit sich zum Thema „Mikroplastikaustrag bei bestehenden Kunststoffrasenplätzen“ mit konkreten Informationen, Erklärungen und praktischen Tipps im Umgang mit Kunststoffrasensysteme weiterzubilden. Die Themen Mikroplastik sowie Umweltschutz, Biodiversitätsverlust und Ressourcenverbrauch nehmen im Bewusstsein der Bevölkerung einen immer höheren Stellenwert ein. Da von zahlreichen Sportarten verschiedenste Belastungen für die Umwelt und Natur ausgehen sind diese Themen auch im Sport angekommen. Besonders der Mikroplastikaustrag bei Sportanlagen mit Kunststoffrasen sorgt für Unsicherheiten in Wissen, Verständnis und Umgang bei Fußballvereinen und Kommunen.

Das Online-Seminar hilft, die Diskussion um Kunststoffrasensysteme zu versachlichen. Experten von DFB und aquatil geben den Betreibern und Nutzern vorhandener Kunststoffrasensysteme, insbesondere mit Kunststoffgranulat als Füllstoff, Hilfestellung und Praxistipps. Diese sollen dazu beitragen, dass möglichst wenig und im besten Fall kein Mikroplastikaustrag vom Spielfeld in die Umwelt erfolgt. Mit diesem Seminar möchten wir alle Fußballvereine und Kommunen bzw. die zuständigen Personen, die Sportplätze planen, nutzen und pflegen ansprechen, um ihnen das Wissen über den Mikroplastikaustrag auf Kunststoffrasenplätzen zu vermitteln, aber auch ihre praktische Fragen auf lokaler Ebene mit unseren Experten beantworten.

Bild: Franz Brümmer
Bild: Kambeck, janefire.de

App

LakeExplorer – Citizen Science taucht ab

Etwa 400.000 Taucherinnen und Taucher in Deutschland erkunden mit hohem Interesse und mit oft großen biologischen Kenntnissen die heimischen Binnengewässer. Als Citizen Scientists werden sie sich zukünftig mit dem LakeExplorer digital und noch einfacher als bisher über die heimischen Pflanzen und Tiere der limnischen Lebensräume informieren und mit ihren Erkenntnissen ihrerseits die Wissenschaft unterstützen können.

Wasserpflanzen, Fische, Teichinsekten – anders als bei den Landlebewesen bleiben die Bewohner der limnischen Lebensräume vielen Menschen verborgen und sind oft auch weniger erforscht. Da liegt es nahe, den naturinteressierten Freizeittauchern geeignete Informationen und Bestimmungshilfen für den Einsatz unter Wasser bereitzustellen und sie um ihre Unterstützung bei wissenschaftlichen Arbeiten zu bitten: Bürgerforschung im Berg- oder Baggersee.

Die Citizen Scientists lernen über eine Onlineplattform die Bestimmungsgänge und Artengruppen kennen und erwerben konkrete Artenkenntnisse über die heimische Flora und Fauna. Sobald sie in der Lage sind, die beobachteten Arten mithilfe des Bestimmungsschlüssels eigenständig zu identifizieren, können sie ihre Beobachtungen an eine Datenbank melden. Dort werden diese über ein Validierungssystem geprüft. So können die Citizen Scientists biologisch korrekte und fachlich auswertbare Daten, zum Beispiel auch zu eingeschleppten Arten wie Wasserpest, Süßwasserqualle, Ochsenfrosch und Kalikokrebs liefern. Das Projekt der Naturschutzgesellschaft Schutzstation Wattenmeer e.V. wird vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie BINGO!-Projektförderung gefördert und von aquatil unterstützt.

Bild: Herbert Frei
Bild: Ralph Schill

Nachhaltigkeitsprojekt

Gewässer.Wissen.Zukunft.

Mit der Kombination eines neuen digitalen und physischen Bildungsangebots sollen Sporttaucher*innen für die Themen Biodiversität, Nachhaltigkeit und Klimawandel sensibilisiert werden. In der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, dass viel mehr Tauchgänge in heimischen Gewässern stattfinden. Damit gibt es auch gleichzeitig eine vermehrte Nachfrage zum Wissen über diese Gewässer. Der Württembergische Landesverband für den Tauchsport möchte die Chance nutzen und im Rahmen der Aus- und Weiterbildung von Sporttaucher*innen zielgruppenspezifisch über den Zustand und die Bedrohung der Gewässer informieren. Es bestehen weiterhin enorme Informationslücken über die Agenda 2030, die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) und konkretes nachhaltiges Handeln.

Ziel ist daher die Vermittlung eines Grundwissens zu den Themen Nachhaltigkeit, SDGs, Klimawandel, N!-Charta Sport im Zusammenhang mit Gewässern und einem zukunftsfähigen Tauchsport. Der Württembergische Landesverband für Tauchsport (WLT) hat für das Projekt „Gewässer.Wissen.Zukunft“ den Nachhaltigkeitspreis des Landessportverbands Baden-Württemberg 2020 erhalten. Gefördert wird der Preis aus Mitteln des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Das Projekt wird von aquatil unterstützt.

Bild: Ralph Schill
Bild: Franz Brümmer

Monitoringprojekt

Kaulquappen in XXL

Der ursprünglich aus Nordamerika stammende Ochsenfrosch (Lithobates catesbeianus) zählt zu den weltweit größten Froschlurchen. Seine Verbreitung als gebietsfremde und invasive Art in Baden-Württemberg beschränkt sich derzeit noch auf einzelne Gewässer in einem etwa 1.500 Hektar großen Gebiet am nördlichen Oberrhein. Dieses seit 2001 bekannte Vorkommen ist aktuell das einzige Vorkommen in Deutschland.

Aufgrund der zahlreichen Seen und Teichen in unmittelbarer Nähe der Vorkommen, ist jedoch von einer weiteren Ausbreitung auszugehen. Vor allem die bis zu 18 Zentimeter großen Kaulquappen bedrohen massiv unsere biologische Vielfalt. Davon betroffen sind hauptsächlich die heimischen Amphibien und Insekten (Großlibellen, Schwimm- und Laufkäfer) aber auch Mollusken, (Nacktschnecken und Schnirkelschnecken) sowie Kleinsäuger, Vögel und Reptilien. Der Ochsenfrosch steht auf der Unionsliste (Verordnung (EU) Nr. 1143/2014), die ein gestuftes System von Prävention, Früherkennung und sofortiger Beseitigung sowie dem Management bereits weit verbreiteter invasiver Arten vorsieht.

Seit 2012 wurden die Beobachtungen von Ochsenfroschkaulquappen durch Fotos und Videos auf wissenschaftlichen Tauchgängen zu jeder Jahreszeit dokumentiert. Dabei sollten Fragen zum Wanderverhalten der Kaulquappen in mögliche Überwinterungsquartiere, zu einer möglichen Unterbrechung der Metamorphose durch Überwinterung und Fragen der exakten Bestimmung untersucht werden.

Um genauere Informationen über die Bewegungsmuster und das Wanderverhalten der Kaulquappen zu erhalten wurde eine Telemetriestudie durchgeführt. Dabei wurden Radiotransmitter an den Ochsenfroschkaulquappen nicht-invasiv befestigt und so konnte die 2D-Position unter Wasser bestimmt werden. Damit ließ sich ein bisher nicht bekanntes Wanderverhalten zu Überwinterungsquartieren unter Wasser bestätigen.

Larven des Ochsenfroschs sind in der Lage zu überwintern und die Metamorphose anzuhalten. Eine skeletochronologische Untersuchung zeigte, dass der Wachstumsring vorhanden ist, welcher auf eine erfolgte Überwinterung hindeutet.

Die Angaben zum Mundfeld, dem eigentlichen Bestimmungsmerkmal für die Kaulquappen variieren und somit ist auch die Betrachtung der Gesamtmorphologie zur Artbestimmung erforderlich.

Die Arbeiten wurden u.a. von der Stiftung Landesbank Baden-Württemberg unterstützt.

Bild: Ralph Schill
Bild: Franz Brümmer

Reitplätze

Ökologischer Fußabdruck von synthetischen Zuschlagstoffen

Reitplätze enthalten als oberste Schicht eine Tretschicht. Zur Verbesserung der Reiteigenschaften werden immer häufiger vor allem synthetische Zuschlagstoffe zugesetzt. Verwendet werden hier u. a. Teppichschnitzel, Geotextilien, Vlieshäcksel oder Teppichbodenstanzreste aus der Automobilindustrie. Durch die Nutzung und die damit einhergehende Trittbelastung kommt es zur Zerkleinerung dieser zugesetzten Werkstoffe und damit zu einer Staubbelastung und dem Auftreten von Mikroplastik. Dieses kann wiederum aus dem Reitplatz ausgetragen werden und so in angrenzende Umgebungsflächen bzw. auch in Gewässer gelangen.

Im Projekt wurden Reitanlagen mit mehreren Reitplätzen näher untersucht. Dabei wurde die Zusammensetzung der Werkstoffgemische der Reitplätze charakterisiert und mit mikroskopischen Analysen Abrieb und Zerkleinerung der synthetischen Zuschlagstoffe analysiert. Im Mittelpunkt standen dabei auch die vertikale Verlagerung von sekundärem Mikroplastik auf den Reitplätze und ins direkte Umfeld sowie der Austrag über das Regenwasser in Sammelschächten und angrenzende Gewässer. Abschlussbericht des Projektes.

Das Projekt wurde gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg.

Bild: Franz Brümmer
Bild: Franz Brümmer

Monitoringprojekt

Quagga – Eingewandert, um zu bleiben

Eine besondere Herausforderung für den Artenschutz in unseren Gewässern stellen neue, invasive Arten (Neobiota) dar, die zum Beispiel infolge menschlicher Aktivitäten in für sie neue Lebensräume gelangen, sich schnell etablieren und ausbreiten und nachweisbare ökologische Schäden verursachen. Sie gelten weltweit als eine der Hauptursachen für den Verlust der biologischen Vielfalt (Biodiversität).

Im Frühjahr 2016 wurden zum ersten Mal Exemplare der invasiven Quagga-Muschel (Dreissena rostriformis bugensis) im Bodensee (Überlinger See bei Wallhausen) von Tauchern entdeckt. Die Quagga-Muschel stammt ursprünglich aus dem Bereich der Zuflüsse zum Schwarzen Meer (z. B. Dnepr-Bug-Liman) und gelangte über die Schifffahrtsstraßen in unsere Fließgewässer. Die erste Beobachtung in Deutschland erfolgte im Mai 2007 im Main und anschließend wurde sie auch in mehreren Häfen des Oberrheins beobachtet. Mittlerweile findet man die Quagga-Muschel unter anderem im Rhein, im Main, in der Müritz und im Neckar, aber eben auch im Bodensee. Das Vorkommen und die Ausbreitung der Muschel im Verlauf eines Flusses liegt höchstwahrscheinlich an dem Verdriften von Larven durch die Strömung. Die Quagga-Muschel bevorzugt generell stehende Gewässer. Dies deckt sich nicht nur mit dem Vorkommen im Bodensee, sondern auch damit, dass im Main und Rhein vor allem Hafenbereiche besiedelt wurden.

Die Quagga-Muschel ist eine verwandte Art der bereits im Bodensee vorhandenen invasiven Zebramuschel (Dreissena polymorpha), die auch Wandermuschel genannt wird.

Über die kürzlich in den Bodensee eingewanderte Quagga-Muschel sind nur wenige Daten zur Ausbreitung bekannt. Ein Monitoring der Quagga-Muschel wird als Citizen-Science-Projekt des WLT in enger Zusammenarbeit mit der Wissenschaftlichen Tauchgruppe der Universität Stuttgart  (WiTUS) entwickelt und umgesetzt. Die Daten werden in Zusammenarbeit mit den Tauchsportvereinen und deren Taucherinnen und Taucher erhoben.

Der Württembergische Landesverband für Tauchsport (WLT) erhielt dafür den 1. Preis des Nachhaltigkeitswettbewerbes 2018 des Landessportverbandes Baden-Württemberg und des Umweltministerium Baden-Württemberg.

Bild: Derk Remmers
Bild: UN-Dekade Biologische Vielfalt

Online-Plattform

Neobiota – gebietsfremde Arten

Das Projekt „Bringe Verborgenes ans Licht – Entdecke andere Arten!“ des Verbands Deutscher Sporttaucher (VDST) untersucht die Verbreitung und den Einfluss nicht heimischer Lebewesen in deutschen Gewässern. Diese sind von der Ausbreitung invasiver Arten (Neobiota) betroffen sowie von einer damit verbundenen Verdrängung heimischer Arten und Veränderung von Lebensräumen.

Einige gebietsfremde Arten verursachen keine bisher bekannten ökologische, ökonomische oder andere Schäden. Andere hingegen bedrohen die Artenvielfalt in Deutschland und verursachen wirtschaftliche Schäden von mehreren hunderten Millionen Euro. Meist gelangen neue Arten völlig unbemerkt zu uns, bevor sie sich massiv ausbreiten. Beispielsweise die Süßwasserqualle (Craspedacusta sowerbii) kam Ende des 19. Jahrhunderts mit Wasserpflanzen von China nach Deutschland. Schon in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts gab es Berichte von den Quallen in ganz Europa und Nordamerika.

Marmorgrundeln (Proterorhinus semilunaris) oder Donau-Schwebegarnelen (Limnomysis benedeni) hingegen stammen aus den Küstenregionen des Schwarzen und Kaspischen Meeres und sind erst in den letzten Jahren über die Donau und den Rhein-Main-Donau-Kanal zu uns gekommen bzw. wurden hier über Aquakulturen verbreitet.

Die Internetplattform www.neobiota.info hält Informationen über die Ausbreitung von Neobiota bereit. Sporttaucherinnen und Sporttaucher sowie andere Interessierte können hier ihre Beobachtungen dazu melden. Auf diese Weise leisten sie einen wertvollen Beitrag zum Erhalt und Schutz der Gewässer und der Biodiversität. Die gesammelten Daten werden von Wissenschaftlern ausgewertet und anschließend in einer Verbreitungskarte dargestellt. 2015 wurde es zum Jahresprojekt 2015 der UN-Dekade Biologische Vielfalt vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) auf dem 7. Nationalen Forum zur biologischen Vielfalt in Berlin ausgezeichnet.

https://www.undekade-biologischevielfalt.de

Bild: Ute Grabowsky